Beinahe unbemerkt von der Schachöffentlichkeit fand im November die 19. Computer Schachweltmeisterschaft der ICGA in Tillburg satt.
Wie bei jedem Turnier gab es einen Sieger (Junior), aber interessant war vor allem die Tatsache, dass die aktuell stärksten Engines laut CEGT (Houdini, Stockfish und Co) nicht teilnahmen und Rybka ja ausgeschlossen wurde.
Hier noch kurz ein Blick auf die Abschlusstabelle:
Wollten die Programmierer durch die Nichtteilnahme einer Diskussion über Plagiatsvorwürfe und/oder einer Überprüfung auf Übereinstimmungen mit Fruit aus dem Weg gehen? Wollten Sie ein Statement gegen die ICGA abgeben? Warum reiste der bekannte Fritz mit holländischen Wurzeln nicht zur WM?
Viele Fragen und nur wenige Antworten – die plausibelste wäre: weil kein Interesse an einer Computerschachweltmeisterschaft mehr besteht. Es geht dort nicht einmal mehr um die berühmte „goldene Ananas“.
Kommentare
Truthahnfressen ist also heutzutage wichtiger als eine WCCC.
Doch Ernst herbei; die amerikanischen Schachprogrammierer beklagen seit langem, daß die ICGA-Turniere nur noch in Europa oder Asien stattfinden. Das letzte auf dem amerikanischen Kontinent war die Mikro-WM in Vancouver 1991, also vor 20 Jahren, und die letzte WCCC dort war Edmonton 1989.
Software-WM 2011 (gleiche Hardware) wurde Hiarcs, die Blitz-WM gewann Jonny der laut Turnierbericht auf 800 CPUs lief.
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