Weltrekord im Guinness-Buch

Indiens Schachboom begann Anfang der 90-er Jahre: Staatliche Gelder flossen reichlich in die Förderung. Man holte professionelle ausländische Trainer und baute systematisch die Spitze auf. Schach erlangte in wenigen Jahren eine Bekanntheit, von der wir hierzulande nur träumen können. Nahezu aus dem Nichts gestartet, belegt man nun Platz 7 der Länder-Weltrangliste. Vieles ist natürlich auch dem amtierenden Weltmeister, Viswanathan Anand, zu verdanken, der im Tigerstaat wohl einer der bekanntesten Sportler ist. anandguiness

Allem Anschein erreicht man auch die breite Masse. Mit 20480 Spielern und 1024 Simultangebern, ging an Heiligabend nun das größte Simultanspektakel über die Bühne (SW berichtete bereits darüber: Simultan mit 20.000 Spielern). Unter anderem konnte man auch 480 Prominente u. a. Minister, und Stars aus Film und Fernsehen zu einer Teilnahme bewegen.
Als Veranstalter fungierte die NIIT Mind Champions’ Academy (MCA). 2002, zusammen von Anand und der dem IT-Dienstleister NIIT, gegründet, hat man das Ziel Schach in die Schulen zu bringen. Es scheint auch in Indien unbestritten, dass dies zu besseren Leistungen der Schüler führt. Seit Bestehen förderte man 11.200 Schachclubs mit über 900.000 studentischen Mitgliedern. Für Indien gelten andere Dimensionen…
maskot
Das Maskottchen spielt aber wohl noch nach eigenen Regeln. Bauern auf der Achten sind auch in Indien nicht erlaubt.
Jörg Hickl

Großmeister, Schachtrainer, Schachreisen- und -seminarveranstalter.
Weitere Informationen im Trainingsbereich dieser Website
oder unter Schachreisen

Webseite: www.schachreisen.eu

Die Teilnahme an unserer Kommentarfunktion ist nur registrierten Mitgliedern möglich.
Login und Registrierung finden Sie in der rechten Spalte.