Form seines Lebens

Schwarz gegen Anand, Schwarz gegen Kramnik. So geht das London Chess Classic für Hikaru Nakamura (wer seinen Namen googelt, stößt übrigens auf eine Manga-Zeichnerin (!) gleichen Namens) los. Gegen Anand hat er in der ersten Runde „eine schreckliche Partie“ gerade noch gehalten. „Zum Glück ist die Berliner Mauer ein forciertes Remis“, twitterte er gleich hinterher fröhlich. Und: „nun ist Zeit, mit Stil Geburtstag zu feiern“. Der ist am Donnerstag und wie schon erwähnt: Schwarz gegen Kramnik. 23 wird Nakamura und ist „in der Form meines Lebens“, wie er vor wenigen Tagen twitterte. Sein für ihn und seine Fans enttäuschendes Abschneiden bei der Blitz-WM in Moskau (und dass er seine Twitter-Ansage, er werde Grischtschuk beim Blitzen abschlachten wie ein Baby, nicht ganz einlöste) hat seinem Selbstbewusstsein anscheinend nichts anhaben können. Im Tal-Memorial selbst gab er sich keine Blöße, holte solide 5 aus 9 (überhaupt spielt er in hochrangigen Turnieren viel mehr Remis, als seinem Spitznamen H-Bomb entspricht). In der Liveratingliste ist Nakamura seitdem knapp aber doch in den Top Ten. Unter den Schachtwitterern ist er bereits die Nummer eins.

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