Böblinger Open 2015


Nach der Begrüßung durch den Veranstalter – von Vereinschef Mario Born gewohnt kurz und bündig gehalten – gab’s wegen eines kleinen Vereinsjubiläums des SC Böblingen (40) noch ein Grußwort von Württembergs Schachverbandsvize Walter Pungartnik (75), einem Österreicher, der nicht nur optisch ein sehr passables Luis-Trenker-Double abgeben würde. Dann ging’s endlich los, und die übliche Verspätung der ersten Runde fiel diesmal nicht wegen der Reden etwas länger aus, sondern wegen der hohen Teilnehmerzahl: Mit 311 Aktiven war das Turnier restlos ausgebucht.

GM Sebastien Feller, nach Absitzen seiner Sperre recht klarer Elo-Favorit (2622), kam nur schwer aus den Startlöchern. In seiner Auftaktpartie gegen den münsterländischen Regionalligaspieler Helmut Haselhorst (Elo 2141) stand der Franzose längere Zeit verdächtig bis glatt auf Verlust, schaffte es aber irgendwie, die Endspielruine zumindest so kompliziert zu halten, dass der Gegner noch Fehler machen konnte. Und irgendwann kamen die Fehler dann auch. Wie das oft so ist: Nach der Partie meinte Feller, er habe „absolut nichts“ gesehen, aber am Ende dann doch noch gerade genug.

Von „Absitzen“ der Sperre kann übrigens nur bedingt die Rede sein: GM Feller war nicht nur meistens in Sportklamotten unterwegs, er wirkte auch durchtrainiert wie ein Profi-Kraftsportler, als ob er die erzwungenermaßen turnierfreie Zeit vorwiegend im Fitness Center zugebracht hätte.

Und das ist ja auch gut so: Körperliche Fitness ist besser als „E-Doping“, und mit E-Doping kennt man sich aus in Böblingen: Stichwort „Allwermann 1998“. Damals spielte ein bayrischer Kreisklassenspieler die IMs und GMs reihenweise schwindlig, und als er dann auch noch in der letzten Runde GM Kalinitschew ein „Matt in 8“ von geradezu grotesker Komplexität angekündigt hatte, wusste wirklich jeder Bescheid. Das war so etwas wie der Urknall des Computerbetrugs im Schach, der damals hohe Wellen schlug und es sogar bis in den SPIEGEL schaffte. 2015, und damit zurück zur Aktualität, ist in Böblingen niemand diesbezüglich aufgefallen. Deshalb war auch nicht der SPIEGEL da, sondern nur (immerhin!) der SWR mit einem Fernsehteam, das einen kurzen Bericht für „Landesschau aktuell“ produzierte.

Genügte in Runde 1 noch der schiere Spielstärkeunterschied für Feller, um seine Partie zu drehen, klappte das in Runde 3 gegen den starken Schweizer FM Emanuel Schiendorfer nicht mehr. Schiendorfer holte in diesem Turnier seine zweite IM-Norm, unter anderem damit:

Schiendorfer

Schiendorfer,E (2339) - Feller,S (2623)

Böblingen, 28.12.2015 (Kommentar: Emanuel Schiendorfer)

1.Sf3 Sf6 2.g3 c5 3.Lg2 Sc6 4.0–0 g6 5.c4 Lg7 6.Sc3 0–0 7.d4 cxd4 8.Sxd4 Da5 Das ist der Modezug, welcher insbesondere von Fellers Landsmann GM Etienne Bacrot mehrmals gespielt wurde. Die schwarze Dame zieht von a5 oft nach h5 und sorgt für Drohungen am Königsflügel. 9.Sc2 d6 10.Ld2 Dh5 11.e4 Eine bekannte theoretische Stellung. …Sg4 (11... Lg4 {11... Dxd1 nebst 12... Lg4 ist ebenfalls möglich. Weiß sollte allerdings im Endspiel einen kleinen Vorteil besitzen.} 12. f3 Ld7 13. b3 {war eine solide Alternative für Schwarz.}) 12.h3 Sge5 13.g4 Feller setzte sich nun ca. 45 Minuten mit den drei Möglichkeiten 13... Sxg4, Lxg4 oder Dh4 auseinander. (13. Dxh5 gxh5 14. b3 {Weiß erhält auf den ersten Blick eine angenehme Stellung, wenn er mit f4 den Se5 vertreiben kann.} Lxh3 15. f4 {Nach 15. Lxh3? folgt Sf3+.} Lxg2 16. Kxg2 Sg4 17. Th1 {Der schwarze Mehrbauer auf h5 ist zwar nicht viel wert, aber selbst wenn Weiß ihn zurückgewinnt, dürfte der Vorteil nur marginal sein.}) 13…Dh4 Laut Computer der beste Zug, aber in der Folge wird die schwarze Dame zum Angriffsziel. (13... Sxg4 14. hxg4 Lxg4 15. f3 Le5 {Sowohl nach 15. Tf2 wie auch Kf2! ist nicht klar, ob der schwarze Angriff ausreicht.}) (13... Lxg4 14. hxg4 Sxg4 15. Lf4 {15. Te1 dürfte auch spielbar sein. Lf4 forciert aber den Tausch der schwarzfeldrigen Läufer, was die weiße Verteidigung vereinfacht.} Le5 {Alles andere ist wegen der „Drohung“ 16.f3 hoffnungslos.} 16. Df3 f5 17. Lxe5 Scxe5 18. Dh3 Sf3+ 19. Kh1 {Dem schwarzen Angriff geht nun langsam aber sicher die Puste aus.}) 14.Se3 g5 Dieser verpflichtende Zug richtet sich gegen den Bauernvorstoß f4, schwächt aber das Feld f5. (14... f5 15. exf5 gxf5 16. f4 {Weiß hat mehr Raum und kann dadurch seine Leichtfiguren effektiver positionieren.}) (14... Le6 15. Scd5 Sd3 16. Dc2 Sxb2 {Der Computer schnappt sich frech einen Bauern. Es scheint, als würde der schwarze Springer nach} 17. Tab1 {verloren gehen. Aber Schwarz hat den starken Zwischenzug} Sd4 {Die weiße Dame findet kein sicheres Feld. Statt 17. Tab1 sollte Weiß Kh1 mit unklarer Stellung spielen.}) 15.Se2 Mit der Idee 16. Sg3 gefolgt von 17. Sef5 oder auch 17. Sh5 nebst Le1 und die schwarze Dame dürfte keine Felder mehr finden. …h5 16.Le1 Nun muss Schwarz eine Figur opfern. 16. f3 war eine ruhige Alternative für Weiß. hxg4 17.f4 Dh7 18.fxe5 gxh3 19.Lf3 Sxe5 Schwarz hat drei Bauern für den Springer erhalten. Weiß aktiviert nun aber seine Leichtfiguren. 20.Sg3 Sg6 (20... Sxf3+ 21. Dxf3 Lxb2 22. Tb1 Le5 23. Sd5 f6 24. Lc3 {Die weißen Springer blockieren die ganze Bauernwalze von Schwarz und kompensieren die vier Bauern.}) 21.Lc3 Lxc3 22.bxc3 Se5 23.Kh2 Le6 Die Engine mag 23... Le6 nicht und schlägt stattdessen Td8 vor. In Zeitnot kann man diesen menschlichen Zug von Feller aber nicht kritisieren. 24.Sgf5 f6 (24... Lxf5 25. exf5 Kg7 bot wahrscheinlich bessere Verteidungschancen.) 25.Lg4 schachreisen logo quad200Die weißen Figuren dominieren nun die Stellung. Der h3-Bauer wird bald fallen. Tfe8 26.Tg1 (26. Sh6+ Dxh6 27. Lxe6+ {war noch bedeutend stärker. 25... Kg7 ist aufgrund von Sf5+ nicht möglich und 25... Kh8 verliert auch rasch wegen der Idee Tg1-g3. Schwarz ist deshalb zu 25... Kf8 gezwungen, was nach Sg4 allerdings keinen Spaß macht.}) Lxf5 27.Sxf5 Schwarz hat keine hilfreichen Züge, da 27... Sxc4 an 28. Dd5+ scheitert. …e6 Verzweiflung, aber sogar die erste Wahl des Computers. 28.Sxd6 Re7 (28...Tad8 29. Sxe8) 29.Df1 Dh4 30.Le2 Kg7 ({Aus praktischer Sicht wäre} 30... g4 {angebracht gewesen.} 31. Qf4 Rg7 32. Raf1 Rf8 33. c5 {Weiß konnte eine Blockade errichten und wird seine Türme mit 34. Tg3 nebst Tfg1 oder Tb1 weiter aktivieren.}) 31.Tg3 Th8 32.Txh3 Dxh3+ 33.Dxh3 Txh3+ 34.Kxh3 Die Verwertung des Endspiels sollte sich unkompliziert gestalten, auch wenn der Puls gegen einen deutlich stärkeren Gegner immer etwas ansteigt. Kg6 35.Kg2 b6 36.Tf1 Td7 37.Td1 f5 38.exf5+ exf5 39.Td5 Te7 40.Ld1 g4 Die letzten Züge wurden von beiden Spielern mit wenig Zeit und ohne Bonus ausgeführt. Nun fällt ein weiterer Bauer und der Rest erfordert keine Kommentare. 41.Lc2 Kf6 42.Sxf5 Tc7 43.Se3 Sxc4 44.Sxc4 Txc4 45.Td3 b5 46.Lb3 Te4 47.Td6+ Kg5 48.Td5+ Kf4 49.Td4 a5 50.Lc2 Txd4 51.cxd4 a4 52.a3 g3 53.Kf1 1–0

Nach Runde 7 hatte sich Feller wieder mühsam bis an den angestammten Tisch 1 durchgetankt, aber am Schlusstag sprangen nur noch zwei Remisen gegen den jungen Österreicher FM Menezes (IM-Norm) und den Eppinger Lev Yankelevic heraus. Vielleicht wäre der für den (geteilten) Turniersieg fehlende halbe Punkt noch irgendwo drin gewesen, hätte sich Feller nicht die Unart zugelegt, zu fast jeder Runde (auch nachmittags!) mit 20 bis 25 Minuten Verspätung am Brett zu erscheinen. Diese Art von Vorgabe ist zumindest gegen das hohe Niveau der Spieler ab 2300 Elo aufwärts bei derartigen Opens keine gute Idee. 

Sehr überzeugend trat auch dieses Jahr wieder die Schachgroßmacht China in Böblingen auf. Vermittelt von Spitzentrainer Li Chao – der war zeitgleich in Katar aktiv – spielten sowohl WGM Lei Tingjie als auch der titellose Xu Xiangyu ein ausgezeichnetes Turnier. Im Vorjahr hatte der damals kaum bekanntere IM Bai Jinshi, ebenfalls Li Chaos Schüler und inzwischen bei dessen Bundesligaverein Schwäbisch Hall etabliert, in Böblingen sogar eine GM-Norm gebaut. Ganz so überragend lief es für die beiden jungen Fern-Ossis diesmal nicht, aber sie hinterließen dennoch einen starken Eindruck. Zum Beispiel hier:

Xu Xiangyu

Xu_Xiangyu - Noch ‘ne IM-Norm…

Lei Tingjie

Lei_Tingjie

Klein, Felix (2344) - Lei, Tingjie (2444) [B48]

32. Böblinger Open (8)30.12.2015 (Kommentar: Lei Tingjie)

Meine Partie gegen Felix Klein stammt aus der 8. Runde des Turniers. Zu dem Zeitpunkt lagen 12 Spieler mit 5,5/7 gemeinsam an der Spitze (Faszinierend!). Ich hatte bis dahin mit Schwarz drei Remis abgegeben und wollte endlich einen Schwarzsieg erkämpfen.

1.e4c5 2.Sf3 e6 3.d4 cxd4 4.Sxd4 Sc6 5.Sc3 Dc7 6.Le3 a6 7.Dd2 Sf6 8.0-0-0 Le7 9.f3 b5 10.g4 [10.Kb1 hatte Klein in einer Partie im Oktober gespielt. 10...Se5!? war Caruana-Svidler, 2. Norway Chess 2014 (10...0-0 11.g4 Sxd4 12.Lxd4 Lb7 Klein-Satyapragyan, PokerStars IoM Masters 2015) 11.g4 h6 mit unklarer Stellung. Ich hatte das schon gespielt und nahm an, Klein würde diese Variante vorbereiten. Das Spiel gestaltet sich sehr scharf. Der Computer sieht Weiß im Vorteil, aber ich denke, Schwarz hat durchaus Gegenspiel im Zentrum und am Damenflügel. (11...b4 12.Sa4 h6 13.Tg1 d5 14.Lf4 dxe4 15.g5 hxg5 16.Txg5 Sfd7 17.Txg7 exf3 18.Sxe6Caruana-Svidler, 2. Norway Chess 2014) ]

10...Sxd4 11.Dxd4 Lb7 12.g5 Sh5 13.Kb1 Tc8 Schwarz droht mit b4 und Lc5 die Stellung klären.

14.Dd2 b4 15.Sa4 d5 16.Ld3 [16.exd5 Lxd5 17.Sb6 Td8 18.Sxd5 Txd5 19.Ld3 0-0= Weiß hat das Läuferpaar, aber die Stellung ist geschlossen und es gibt die Möglichkeit, die schwarzfeldrigen Läufer abzutauschen.]

16...0-0[16...dxe4 17.fxe4 (17.Lxe4 Lxe4 18.fxe4 Dc6 19.Sb6 Td8 20.De2 Dxe4 21.The1 Sf4 22.Txd8+ Lxd8 23.Dxa6 0-0=) 17...0-0 18.Thf1 Lc6 19.Sb6 Tb8 20.Sc4 Lb5 21.b3 a5]

17.exd5 Lxd5 18.Thf1 Tb8Der schwarze Plan sieht vor, den Springer auf a4 zu kontrollieren, a5 zu spielen und dann mit dem Läufer von c6 aus den Springer zu attackieren. Zieht der weiße Springer, knackt …a4 den weißen Damenflügel. Der Springer kann auch mit b3 gedeckt werden, aber dann geht die Diagonale a1-h8 auf, was für den weißen König gefährlich wird.

[18...Lc6 19.Sb6 Tcd8 20.f4 g6 21.Sc4 Lb5 22.Se5 Sg7=]

19.b3?! Vielleicht fürchtete Klein den Abtausch der weißfeldrigen Läufer nach Bc4.

[Nach 19.f4 g6 ist die schwarze Königsstellung stabil. 20.Df2 (20.Le2 Tfd8) 20...Ld6 21.b3 (21.Sb6 Sxf4; 21.Sc5 f6) 21...Dc6 mit beiderseitigen Chancen.]

19...a5 20.f4 g6 21.f5 [21.Qf2 f6= ist eine klassische Idee in dieser Struktur.]

21...exf5 22.Lxf5 Tfd8 23.Ld3 Lf8 24.Lb6? Ich habe nicht verstanden, wieso mein Gegner diesen impulsiven Zug macht. Vielleicht dachte er, er könnte nach der Abwicklung meine Leichtfiguren unter Kontrolle halten.

[24.Df2 Lg7 25.Lb6 De5 26.c3 bxc3 27.Lc2 (27.Lxd8 c2+ 28.Kxc2 Txd8 und Schwarz hat Gewinnchancen.)27...Te8 ist besser für Schwarz.

24.Sb2!? Lg7 25.De2 Te8 26.Df2 De5 27.Lc1 Schwarz steht aktiver, aber weiß sollte das halten können.]

24...Txb6 25.Sxb6 Dxb6 26.Le4 Lxe4 27.Dxd8 Dc5 28.Td2 Sg7 [28...Lf5 Ist ein einfacherer Weg zum Sieg.]

29.Tf6? Nach diesem Zug war ich mir sicher, die Partie zu gewinnen.

[29.Dd4 Lxc2+ 30.Kb2 Dxd4+ 31.Txd4 Se6 32.Td5 Lf5 33.h4 Lc5 Auch dieses Endspiel ist schwer zu verteidigen.]

29...Dg1+ 30.Kb2 Dxg5 31.Ta6 Df4 32.Ta7 Se6 33.De8 Sc7 34.Dd7 Sb5 35.Txa5 Df6+ 36.Kb1 Sc3+ 37.Kc1 Df1+ 38.Td1 Lh6+Weiß gab auf.

Die anderen GMs taten sich nicht sehr weh, wenn sie denn aufeinander trafen. Einzige Ausnahme: Jure Skoberne (Slowenien) hatte nach 4 Runden als einziger eine weiße Weste, ging es mit Weiß gegen Alexander Zubarev (Ukraine) wohl etwas zu unentschlossen an und wurde im Turmendspiel zerlegt.

Skoberne Zubarev

Skoberne-Zubarev - Der Herr links blickt irgendwie skeptisch drein. Ahnte er da schon was?

Dann

Dann - Bärenstarke 7 Runden, aber Dann…

Ein ausgesprochenes Endspielkunststück vollbrachte Zubarev in Runde 7 gegen den bis dahin stark aufspielenden Mainzer Zweitliga-IM Matthias Dann. Das Endspiel sah für Dann haushoch gewonnen aus und war es vermutlich auch, aber irgendwie gelang es Zubarev, eine Festung zu errichten, oder doch zumindest etwas, das überzeugend genug nach Festung aussah. Das glückliche Remis ebnete Zubarev endgültig den Weg an die Spitze, für Dann war das Turnier nach der Enttäuschung wohl einfach zwei Runden zu lang. 

Auffällig und immer vorne dabei auch der hagere 19-jährige ukrainische GM Olexandr Bortnyk. Der Schnellspieler, dessen Taille wahrscheinlich kaum mehr Zentimeter misst als Sebastien Fellers Oberarm, erledigte manche Runde im Eiltempo, auch gegen starke Gegnerschaft. Einmal verbrauchte er für einen Sieg in 53 Zügen ganze 20 Minuten – inklusive Zigarettenpausen!

Vielleicht ist die Schreibweise des Namens „Alexander“ in der Ukraine schon ein politisches Statement – so genau will man’s als Schachspieler gar nicht wissen. Jedenfalls taten sich Alex und Olex in der letzten Runde wie erwartet nicht weh. Die gute Wertung (Eloschnitt der Gegner) versprach den beiden Platz 1 und 2 oder Platz 2 und 3 – das hing nur noch von der Partie an Tisch 2 ab. Dort trafen sich – von den erwachsenen Teilnehmern – mit Neef (19) und Lei Tingjie (18) der Größte und die Kleinste. Und die beiden kämpften es aus. Die Chinesin hatte mit Weiß die meiste Zeit Vorteile, starken Druck gegen Neefs Isolani. Aber der Dresdener hielt den Laden einigermaßen zusammen, und in Zeitnot patzte die Chinesin (oder überzog das Risiko, oder beides), und Neef bekam ernste Gewinnchancen. Dann traute er dem Braten aber wohl doch nicht so recht, wurde selbst (das erste Mal im Turnier?) sichtlich nervös und bot, gewiss zur Erleichterung Chinas und der Ukraine, wohl in Beinahe-Gewinnstellung mit Mehrqualität Remis an.

IM-Normen erzielten neben Neef und Schiendorfer der 16-jährige Xu Xiangyu, Christoph Menezes (auch erst 19) und Neefs gleichaltriger Teamkollege in Dresden, Hans Möhn.

Alle Ergebnisse, Partien (jeweils ca. 10 pro Runde) und weitere Infos findet man auf der gut sortierten Turnier-Website: http://boeblinger-open.de/index.php/de/  

Dammi

Ein kaffeesüchtiger Herr mit verschmitztem Lächeln – die Seele des Böblinger Opens: Zdravko „Dammi“ Damjanovic

Nach dem Open ist in Böblingen vor dem Open. Die ersten organisatorischen Dinge werden bereits im Januar geregelt. Und wer ein vom Team um „Dammi“ Damjanovic nahezu perfekt organisiertes, wenngleich nur rein schachliches Warm-Up für die New-York-Karibik-Schachreise ab dem 2. Januar 2017 sucht: Schaut doch mal in Böblingen vorbei! 

Das Schlussbild zeigt zwei Dinge: Erstens die Schlussreihenfolge von rechts nach links (Zubarev, Bortnyk, Skoberne, Neef, Lei, im Hintergrund mit Krawatte und guter Laune Böblingens Vorstand Mario Born). Und zweitens: Es kommt wirklich nicht auf die Größe an!

Siegerehrung

 Siegerehrung

Fotos: Dieter Schubert

 

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