Auch beim Bauernendspiel sind noch nicht alle Wiesen abgegrast. Das folgende Stück erlangte in der quartärlich erscheinenden, hübschen, deutschen Zeitschrift "Problem-Forum" im Zeitraum 2009-2010 den ersten Preis. Sein Autor, Siegfried Hornecker, ist ein nicht einmal dreißigjähriger Schachspieler mit einer DWZ/ELO von ca. 2000. Man muss also kein Partieschachgroßmeister sein, um schöne Stücke hervorzubringen.
Weiß hat einen mächtigen Freibauern, aber Schwarz hat durchaus beachtliches Gegenspiel durch seine Bauern g4 und f3. Am Ende setzt sich Weiß durch.
Viel Spaß beim Lösen!
Kommentare
Zurück zur vorliegenden Studie: Das geradlinige c6 oder cxd6 scheitert an 1.-Kg3 2.c/d7 f2+ 3.Kf1 Kf3 4,c/d8D g3 und g2# kann nicht pariert werden. Daher 1.f6! und Weiß hat nach 1.-g6 2.c6 usw. wie vor den Zug Dh3 zur Verfügung. Vom Blatt kann ich aber nicht eruieren, welche Unterschiede nach 1.-gxf6 zwischen c6, cxd6 und g6 (die vermutliche Lösung) bestehen.
Der allerdings pattsetzt, deshalb muss man sich wohl einen Läufer statt der Dame holen…
Nicht dass Du meinst, Du wärst alleine.
Komme immer wieder mal auf die Seite zurück und sehe es auch nicht.
Losso, bitte übernehmen sie!
1...gxf6 dürfte nicht sonderlich interessant sein, da sowohl 2.c6 als auch 2.cxd6 einfach gewinnt (Weiß kann es sich sogar leisten, zunächst 2.g6 einzuschalten).
Weiß holt sich einen Läufer und muss diesen dann später opfern. Das sieht man in einer Studie nicht so oft.
Stimme dann voll MiBu zu, von wegen erster Preis.
Die Möglichkeiten sind doch sehr eingeschränkt, so dass es nicht sehr schwer fällt auf 9.Lf3 zu kommen.
Das Kniffligste ist, dass man irgendwie dem Braten nicht traut, dass 1... gxf6 nicht doch noch eine entscheidende Wendung beinhaltet.
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