Wir gratulieren Robert Hübner zum bestandenen Abitur…
Mit diesen Worten wurde Robert Hübner am 14.07.1967 in Kranenburg beim dortigen Schachverein begrüßt, bevor der Jungstar eine Simultanveranstaltung gab. Ich saß als (Schach-) Schüler mitten in dem Pulk der Amateure, rotwangig ein wenig ängstlich und mächtig stolz dabei sein zu dürfen. Meine Partie – in einem entsprechenden Partieheft -fein säuberlich nachnotiert, zog sich bis zum 73.Zug,wo meine mangelhaften Endspielkenntnisse schließlich staubtrocken offen gelegt wurden.
47 Jahre später sollte sich dieses „Duell“ wiederholen, wieder am Niederrhein, diesmal in der kleinen Schachhochburg Uedem. Der Altmeister spielte an 38 Brettern gegen Auswahlspieler aus Kranenburg, Kevelaer, Uedem , ergänzt mit starken Spielern aus Hemer und Duisburg. Tatsächlich gabs einige Siege für die Amateure (Sirringhaus!) und einige Remis, doch insgesamt blieb der Meister souverän.
Erstaunlich auch die sehr gute Kondition des mittlerweile 65 Jährigen.!
In meiner Partie sah ich schon wie der sichere Sieger aus, nachdem ich eine Figur gewonnen hatte. Wenige Züge später mußte ich aufgeben, da Hübner Zinsen und Zinseszinsen für diese Investition einforderte, die unaufschiebbar waren. Am PC in selbiger Nacht die übliche Nachbearbeitung mit Fritzchen, der mittlerweile schon 13 ist. Nach meinem 30.Zug wurde es dramatisch: Ich hatte über die Drehscheibe c4 beide Türme zum Königsflügel des Weißen bugsiert, um in Verbindung mit dem Lb6 den ein wenig schutzlosen (?!) Monarchen zu attackieren. Hübner spielte ohne zu Zögern 31.Kh3.
Und ich war froh, dass mir die Riposte 31…f5 einfiel,um den T auf g4 zu stabilisieren und nette Abzusschachs in petto zu haben. Ich fiel fast vom Sessel, als Fritzchen auf 31.Kh3 ein Matt in 6 Zügen ankündigte… Hier hätte Schwarz also direkt gewinnen können. wohlgemerkt Schwarz, nicht ich , denn ich hätte diese Zugfolge nie und nimmer gefunden.
Umso schöner der Gewinnweg! Möge der geneigte Leser staunen:
31… Sf3 + !! Weiß muß den Turm auf g4 nehmen, sonst fällt ersatzlos der Sd2. Es folgt ein doppeltes Turmopfer!
Panamakanal mit Schachturnier
Sind Sie bereit für die (Schach-)Reise Ihres Lebens? Wollen Sie dabei sein, wenn Rekorde gebrochen werden? Dann ist die Jungfernfahrt an Bord der Norwegian Bliss, dem neuesten Schiff der Norwegian Cruise Line, genau das Richtige. Der Höhepunkt dieser Tour wird die Fahrt durch den Panamakanal sein. In runnd10 Stunden – natürlich sorgt der Terminplan für eine Durchfahrt bei Tageslicht – werden Sie mit dem größten Kreuzfahrtschiff aller Zeiten, das je den Kanal durchquerte, vom Atlantik in den Pazifik fahren! Erst seit der Kanalverbreiterung 2016 ist dies für Schiffe dieser Größe möglich.
Von der revolutionären Observation Lounge aus können Sie die unglaubliche, 77 Kilometer lange Wasserstraße bestaunen, die als eines der sieben Wunder der modernen Welt gilt. Vor gut 100 Jahren (1914) wurde der Panamakanal eingeweiht. Viele Jahrzehnte hatte dieses Projekt Wissenschaftler und Forscher in aller Welt beschäftigt. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts beschäftigte sich der deutsche Amerika-Forscher Alexander von Humboldt mit diesem Projekt. Rund 25 Jahre später – also 90 Jahre vor der Kanaleröffnung – sagte Johann Wolfgang von Goethe voraus, dass es „der jugendliche Staat“ USA sein werde, der diesen Plan verwirklicht.
Natürlich bieten wir auch unseren Schachinteressierten ein großartiges Programm: In Zusammenarbeit mit dem holländischen Verlagshaus New in Chess spielen wir ein Turnier mit sieben Runden (mit Elo- und DWZ-Wertung) nach dem Vorbild unserer letzten Kreuzfahrten – die Transatlantik- und Karibik-Touren sowie auf unserer Reise im Oktober 2017 von Kopenhagen durch die Karibik nach Miami. Genießen Sie im Anschluss an die Partie das schachliche Rahmenprogramm und die Betreuung durch unsere Referenten IM Jonathan Carlstedt, GM Jörg Hickl und IM Erik Zude (geplant).
Route: Miami – Kolumbien – Durchfahrt des Panamakanals bei Tageslicht – Costa Rica – Guatemala – Mexico – Los Angeles
Reisezeitraum: 10. – 25.05.2018, 15 Nächte, Preise ab: 2.299 € in der Innenkabine bei Doppelbelegung, Premium all inclusive
Bitte beachten Sie:
Eine der attraktivsten Routen der Kreuzfahrtlinie bringt auch Andere auf den Geschmack: In Kombination mit dem weltweit neuesten Schiff kommt es bereits wenige Wochen nach Verkaufsstart zu einem extrem hohen Buchungsaufkommen. Wir erwarten nicht nur baldige Preissteigerungen seitens der Reederei, sondern unter Umständen sogar einen Buchungsstopp innerhalb der kommenden Monate, vielleicht Wochen und raten deshalb zu einer frühen Buchung.
ZUR KREUZFAHRTWEBSITE ZU SCHACHREISEN.EU
Bilder © Norwegian Cruise Line
Monatsblitzen: Es war knapp, und wer gewinnt?
Hei, was war da wieder los, und wo waren die Werderaner Blitzer? In diesmal nur überschaubar zahlreicher Besetzung versuchten sich acht Grün-Weiße und als Gast Doroteya Nancheva (SK Bremen-West) daran, die wiederholte Wiederholung einer wiederholten Titelgewinn-Wiederholung durch David Höffer vom Delmenhorster SK zu verhindern, doch ach, erneut ohne Erfolg!
Zwar setzte der junge Nikolas Wachinger ein Ausrufezeichen und bezwang den Gast aus DEL in sehenswerter Manier, allein das sollte es am Ende schon sein für Höffer – keine weiteren Minuspunkte! Stattdessen Punkt um Punkt gegen die versammelte Blitzgemeinde, und wäre da nicht Sven Charmeteau gewesen, das Februar-Turnier wäre schon viel früher entschieden gewesen.
Doch Charmeteau punktete ausgiebig mit – wenngleich unter erheblichem Zeiteinsatz, so dass er am Ende seine Züge immer im Stakkato aufs Brett feuerte und stets sozusagen stets gewann, knapp bevor die Klappe fiel. Alles, bis eben auf das Match gegen David Höffer, und so, als nach neun intensiven Runden beide Heroen punktgleich mit 8 aus 9 das Feld anführten, gab der direkte Vergleich den Ausschlag für das Delmenhorster Blitzschachungeheuer. Wir gratulieren zum Sieg, und auch zur deutlichen Führung in der Grand Prix- Wertung.
Auf Platz zwei rangierte am Ende Sven Charmeteau vor dem Drittplatzierten Nikolas Wachinger (6 aus 9). Weitere Preise gab es für André Büscher (Bester unter DWZ 2000) sowie einen Bremer Arzt mit „D“, der aber als ehrenvoller Fünftletzter seinen Namen lieber nicht in diesem Artikel lesen möchte. -
Schachfreund Steffens fuddelte sich in bewährter Manier durch das Turnier, holte aber nicht wie in bewährter Manier damit auch Punkte. Das ist schon seit längerem so – darüber wird zu sprechen sein. (Aber mit wem?).
Zwei sehr und sehr glückliche Punkte gegen Andree Schondorf und Detlev Diedrichsen (durch Matt nach einem artistischen Springerschach Sh3+) brachten temporär noch einmal Hoffnung auf einen vorderen Platz, indes eine Niederlage gegen den pfeilschnellen Charmeteau (auch hier sah man Sh3+ ! mit baldigem Matt), und eine aalglatte Null in der Schlussrunde gegen David Höffer (wiederum Sh3+ ! mit Schach, worauf meine gutgemeinte Antwort f2-f4!? dann direkt den König einstellte) ließen das Turnier für Steffens im schachlichen Nirwana austrudeln. Sei‘s drum. Wir kommen wieder!
Die Frage aber bleibt, was es mit den drei schönen Springerschachs auf h3 auf sich hat. Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas innerhalb von nur vier Runden passiert?
Der nächste Monatsblitz findet statt am 02.März in den üblichen Gefilden, kurz vor den prachtvollen Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaften 2017 in Hamburg. Bis dann!
PS Vielleicht ist dies ja was für mich, vor dem nächsten Turnier: Get ready for the Six-Minute-Blitz-Workout!
Goldene Klänge vom Südweschden
Der Frühling nahd, bald gehd es wieder auf Schachreise, hajo, so isch des! Da schaded es nedd, schon jedzd oi wenig die Schbrache vom Ziellandes z übe, vor allem, wenn die Reise in südliche Regione gehd, no Bayern oder Baden-Würddemberg edwa. Glügglich der Mensch, der "Guade Tag, oie Kaffee bidde" auf Schwäbisch sage kann, um am Turnierbüffed während der Nachmiddagsrunde schnell ebbes z beschdellen.
Vor sechs Jahre war ich mal im Badische während von a verregnede Sommer, schön war es, und man kam sogar mid Norddeiadsch ganz guad durch. Ich schriab daraufhin oie kloie Ardikel, der am Donnerschdag, 13 Okdober 2011, hier im Blog erschien. Mid Grüße an die Schachfreinde im Südweschde, an Frank Zeller, Harald Keilhack und an Hardmuad Medz schdelle wir de landeskundliche Reiseberichd heiade oifach no oimal oi, schbrachlich ebbes aufbereided.
Die Frage bleibd nadürlich - ischd Baden-Bade überhaubd no Schwabenland? Oder ischd es schon Schwabenland? Des ischd aus der Ferne und vor allem aus Breme nur schwer, sehr schwer z beirdeile - vielleichd könne die LeserInne helfen.
[Rechdlicher Hinweis: des im Ardikel endhaldene Bundesliga-Tibbschbiel ischd leider schon seid fünf Jahre vorbei, bidde nemme deilnehme! Die Preise sind schon alle weg, hajo, so isch des!
Wer aber nohoch no oie (ex-boschd) Vorhersage zur Meischderschafd mache möchde, darf des in unserem dem liberale Geischde verschriabene Kommendarbereich nadürlich gerne dun.]
Nun aber oie Runde Schwäbisch hier im Blog - mid herzlichem Dank an die Macher von www.burble.de, die die Übersedzungsmühe für uns übernomme hendn. Und damid Grüße in de wilde Süde!
*******************************Wer wird Deiadscher Meischder? Ba-Ba-Ba-Baden-Oooos, hajo, so isch des!
In de ledzde fünf Jahre wurde die Ooser Schachgesellschafd Baden-Bade gefühld ungefähr zwanzig Mal Deiadscher Meischder. Mid de beschde Schbielern Deiadschlands und de beschde Schbielern der Weld brachde der Veroi in der Herren-Bundesliga immer wieder Mannschafde an de Schdard, die au der viermalige Vizemeischder SV Werder Breme und die Berliner Schachfreinde nedd schdobbe konnden.
Schach-Weld, des Magazin, des z de Mensche gehd, wollde wissen: wie hendn die schachliche Erfolge des llschafdliche Lebe in Baden-Bade beoiflusschd? Und woran zeigd sich die überwäldigende Begeischderung, die die Oiwohner Baden-Badens über all diase Meischderschafde embfinden?
Schachschdadd Baden-Bade – wer hädde no nedd davon gehörd? Alloi die Schachveranschdaldunge im Badischen hendn oie log, log Tradizion. Schon seid 1870 richded des Team von Dr. Markus Keller aus dem Schach-Zendrum Baden-Baden in der wohlig-unaufgeregde Kurschdadd Turniere aus. Berühmdheid erlangde dabei vor allem der Schachkongress von 1925, in dem Aljechin no logm Ringe de erschde Preis davondrug. 1981 gab es oi Großmeischderdurnier, und in de ledzde Jahre immer mal wieder oi schönes Oben.
Da der Rege in dem Sommer überall gleich kald war, musschde ich nedd wie sonschd auf Berge kleddern, am Schdrand liege oder Eis essen. Schdadddesse reischde ich zum „Sommer“-Obe no Baden-Bade und schbielde im ognehm renovierde Kuldurzendrum LA8 oi Turnier mid über 200 andere Schbielern.Roi schachlich wurde es koi ganz großer Erfolg für mi (wie so ofd in ledzder Zeid), doch immerhin konnde ich während moier Reise oi wenig für diase Ardikel recherchieren.
Guades Wedder und maridime Modive (hier in Bad Wildbad) könne über schachliche Rüggschläge hinwegdröschden
Turniere sind in der heiadige Zeid koie leichde Sache – überall am Rand vom Saales klebe Jugendliche an ihre Labdobs und befrage sie vor und no de Runden. Die Zeide ändern sich, hajo, so isch des! Früher heddde wir Bücher, heiade schbuggd der Combuader de nächschde heiße Gewinnweg und Foiheide über des Eröffnungsreberdoire der Gegner aus. Ich fühle mich durchleichded – mir mache diase Dinger boiahe mehr Angschd als der Bundeschdrojooner. Vielleichd hend ich im Schach oifach mehr z verberge als im rechde Leben? (Aber ich weiß nedd, ob des für oder gege mich schbrichd.)
Beoidruggend sind im Süde nadierlich immer die Ordsnamen. Bei oier Auadobahnabfahrd in der Nähe Baden-Badens hedd man zum Beischbiel die freie Wahl zwische fünf weidere Reisezielen: Reidlinge Nürlinge Plochinge Wendlingen und Esslingen. Phandaschdisch, hajo, so isch des!
(Des erinnerde mich gleich oi wenig an de Schbordclub Freiburg – vor oiige Jahre endede dord alle Schbielername mid der georgische Endung –vili , hajo, so isch des! Sehr guad gefiele mir immer die Name Khizaneishvili und nadierlich der berühmde Kobiashvili.)
Und überhaubd, die Schbrache im Süden: als Preis für Kuche und Kaffee sagd die Kellnerin vier Euro fuchzig an. Man gibd ihr oie Zehn-Euro-Schoi, und erhäld fünf Euro fuchzig zurügg. Charmand, hajo, so isch des! Tschüssle und Adele schmügge des Ende vieler Underhaldunge und runde de hübsche schwäbische Singsang ab. Vor oiige Jahre versuchde es oi aus Norddeiadschland schdammender Freind beim Bedrede oier Bäggerei sogar mal mid dem raffinierd-konsequende Grüß Goddle, hajo, so isch des! Man sah ihn böse an, bediende ihn aber nohoch.
Fleisch fangfrisch vom Forschdamd - au des ischd Baden-Würddemberg
Doch zurügg zum Schach. Wir erlebe joo gerade in ganz Deiadschland oie Boom vom königliche Schbiels (oder däusche ich mich?), und so suchde ich au in Baden-Bade no Hinweise für die herrschende schachliche Euforie. Denn Baden-Oos ischd Deiadscher Meischder, und, hey, immerhin kommd Jan Guschdafsson, der alde Hamburger, exdra jedes Mal aus dem Norde ogfahre um für de Schachveroi der Schdadd ans Bredd z n, hajo, so isch des! Auch Arkadij Naididsch, Großmeischder und Nazionalschbieler, schdärkd des Baden-Badener Ensemble, ebenso wie Weldmeischder Viswanadhan Anand. Koi Wunder, dess die Leiade ausflibbe hajo, so isch des!
Ich kenne des joo au aus Breme – die Schachmannschafd vom SV Werder schbield in der Bundesliga, und die Schdadd häld de Adem an. Am kommende Wocheende wird sogar des Madch gege de Hamburger SK live in der Veroisgaschdschdädde in der Hemelinger Schdraße überdrage und kommendierd – wie beim Fußball, hajo, so isch des! Sogar Anhänger vom Hamburger SK sind herzlich willkommen. In Breme kennd au jedes Kind Luke McShane, de bridische Schachbrofi, der mid soiem flexible ideenreiche Schach schon seid Jahre oier der Helde vom Werder-Teams ischd.
Bremer Mannschafd auf dem Weg zum Viererbokal
Wer wird Deiadscher Meischder? H-H-H-HSV, hajo, so isch des! - Breme ischd oi schwieriger Markd für die Anbieder beschdimmder Biermarken
Soweid z Breme - wie aber ischd es nun in Baden-Baden?
Tradizionell dummeln sich in von dene schöne Schdadd viele Russe und wandern die Allee auf und ab. Wir fragen: warum komme all diase Russen? Ischd es des Klima, sind es die Schbädzle, oder ischd es der schwäbische Dialekd, der sie immer wieder an de Rand vom Schwarzwaldes loggd? Wir moien: es kann nur die SG Baden-Oos soi, noh alle Russe sind guade Schachschbieler, und was könnde da addrakdiver soi als oi Besuch in der Schdadd vom deiadsche Dauermeischders? Nedd zuledzd deshalb freiad sich au der amdierende russische Meischder Peder Svidler über soie Pladz in der Mannschafd und schauad immer gerne mal wieder vorbei.
Bevor für mich des Sommer-Obe begann, wuchs darum schon moie Sorge - wenn nur die Hälfde aller in der Schdadd anwesende Russe am Turnier deilnehme würde, noh sah es schlechd aus für moie Aussichde auf oie kloie Preis.
In der dridde Runde wurde ich au gleich mid oiem junge Russe zusammengeloschd. Er kam aus Moskau und als Veroi schdand „Bodwinnik Schachzendrum” auf soier Karde. Beoidruggend, hajo, so isch des! Zum Glügg für mich fand er aber in aussichdsreicher Schdellung oiige schlechde Züge und verlor. Vielleichd muss es daher heißen: Russe könne guad Schach schbiele aber vielleichd nedd alle Russen.
Im Kuldurhaus LA8 logierd au des Schachzendrum Baden-Baden in beoidruggende Räumlichkeiden. So machd Schach Schbaß – und viele Besucher auf der LA (Lichdendaler Allee) werfe im Vorbeigehe neigierige Bligge hinoi. Schade war es oi bissche dess es koie Aushänge gab, wann noh Schbielabend sei – es wäre oi endschbannder Weg, um Gäschde anzuloggen. Wahrschoilich aber hedd man des schon geänderd, seid dem Auguschd.
Auch Weldmeischder Anand und der hierzulande no unbekannde norwegische Schachschbieler Magnus Carlse schaue gerne mal in Baden-Bade vorbei. Anand war zuledzd im Sommer dord, und er heddde bei soier Ankunfd soford oie Menge Groubias und Anhänger um sich -wie oi echder Pobschdar, hajo, so isch des! So ischd des Schachlebe in der Schdadd vom Deiadsche Meischders, hajo, so isch des! Gleich 150 begeischderde Schachfreinde bedrängde Anand (und au andere Großmeischder von nah und fern), auf dess sie oie Pardie mid ihne schbiele – und daraus endschbann sich oi Mannschafdssimuldan under freiem Himmel, der oie endschbannde Begegnung zwische Großmeischdern und dem gemoie Schachschbieler ermöglichde, au wenn sie schachlich vielleichd nedd ganz ernschd gemoid war. Oie dolle Idee, hajo, so isch des!
(Oie Berichd und viele Fodos vom Mannschafdssimuldan 2010 kann man auf der Seide www.zugzwang.de finden.)
Weldmeischder Viswanadhan Anand beim Simuldan in der Trinkhalle, 2011
Da gibd es doch beschdimmd no oie bessere Zug ....?
GM Fabian Döddling wandeld auf de Schbure vom Weldmeischders
Under de 150 Schachfreinde in der Simuldanrunde befand sich au der Schbonsor der OSG Baden-Bade Wolfgang Grenke. Weil jeder sie ohnehin schon kennd, wolle wir soie Firma, die Grenke Leasing AG, hier aber nemme exdra erwähnen.
(Hinweis: Wer jedzd für de Blog schbende möchde, kann des gerne dun – oifach ebbes weider obe irgendwo links auf de baybal-Schbendenbuaddon drügge hajo, so isch des!)
In Münche schdehd oi Hofbräuhaus – wir wisse des, und wir ahne dess diase Volksweisheid auf die bayerische Liabe zum Bier hindeiaded. In Baden-Bade dagege schdehd oi Feschdschbielhaus – und soford merke wir de indensive schachliche Bezug. Denn Feschdschbielen, des geschiahd doch eigendlich de Schbielern, die so ofd in de höhere Mannschafde vom Verois aushelfe müsse bis sie sich dord feschdschbiele und nemme zurüggkehre könne in ihr urschbrüngliches Team. Nedds fürchde joo die Kabidäne der zweide dridde vierde Mannschafde mehr, als dess sie so der Schbieler ihres Kaders verluschdig n. Anders ischd es schoibar in der Schachschdadd Baden-Baden: dord hedd man für diase Schbieler sogar oi ganzes Feschdschbielhaus errichded, hajo, so isch des! Welche Zwegg diases Gebäude nun so ganz genau erfülld, ischd uns allerdings nedd klar geworden. Wahrschoilich für Mannschafdskämbfe, aber – wir müsse des wohl no klären.
Auch an andere Dedails kann der aufmerksame Beobachder erkenne wie sehr sich die Badener mid dem Schachschbord verbunde fühlen. In der Schdadd vom Meischders lasse sich sogar Fraue mid modische Schachmodive in die Läde loggen:
Schach-Handedasche
Und au für de Herre ischd ebbes in Planung. Der Schneider schdellde hier oie bekannde Schdudie von Grigoriev erschdmal mid Knöbfe nach:
The nexd beschd G-Schdar-Raw-Schachmuschder-Hemd für Magnus Carlsen
In Baden-Bade schoid sich Schach also zum Volksschbord Nummer Ois gemauserd z hendn. Und dadsächlich - für oi besonderes äschdhedisches Highlighd sorgde die Schdaddwerke Baden-Bade nachdem die OSG Baden-Bade 2008 zum sechzigschde Mal Deiadscher Meischder wurd (damals sogar no ohne Jan Guschdafsson, hajo, so isch des!). Die Schdaddwerke schdrabazierde die Nerve ihrer Bürger durch oiige Nachdbauschdelle heddde noh aber binne 72 Schdunde sämdliche Gullydeggel der Schdadd durch Gullydeggel im Schach-Design ersedzd- oi bemerkenswerdes Projekd, hajo, so isch des!
Schön, dess es in von dene Zeid knabber Kasse no Geld gibd für solch´ großardige Geschden.
Des wünschd man sich au anderswo - Schachdesign im öffendliche Raum
Aus oier hübsche Pardie von Tony Mils (mid Schwarz)
Schach in Baden-Bade ischd immer oi Anziahungschbunkd für viele Mensche hajo, so isch des!
Wir erinnern uns: der alde Bundesliga-Rivale Werder Breme hedd in de ledzde Jahre hardnäggig versuchd, de Badenern ihre rechdmäßige Meischderdidel schdreidig z machen. Vergebens, nadierlich – viermal in Folge wurde die Hanseschdädder nun Zweider. Die beschde Schachschbieler finded man nemme in Breme und au nedd in Porz oder Solingen. Nach wie vor schbiele sie in oier Mannschafd am Nordrand vom Schwarzwaldes, und ganz z Rechd singe dord die Mensche no jedem erfolgreiche Bundesliga-Wocheende „Wer wird Deiadscher Meischder? Ba-Ba-Ba-Bade Oooos, hajo, so isch des!”, ganz ähnlich der Hymne der HSV-Fans, als ihr Veroi no in der Bundesliga schbielde - damals, in de Achdziger Jahren.
Oi beliabdes Ausflugsziel für süddeiadsche Fußballfreinde
Und sogar oi ganzes Hodel gibd es, dess soie Verbundenheid mid de Hanseschdäddern ausdrüggd – was soll man sage es gehörd schon Muad dazu, in der Schdadd vom Deiadsche Schachmeischders mid soie deilweise fanadische Fans de Name Bremer Park-Hodel & Schba z dragen. Reschbekd, hajo, so isch des!
Des Bremer Park-Hodel im Herze Baden-Badens
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Wir sehe – der Schachschbord hedd der Schdadd guad gedan, und umgekehrd. Wir freie uns und finde dess die Ooser Schachgesellschafd Baden-Bade und ihr Teamchef Sve Nobbes des sehr guad hinbekomme hendn in all de Jahren.
Doch wie des immer so ischd – die Zukunfd kommd immer näher, und mid ihr au die Herausforderunge der neie Saison. Des erschde Bundesliga-Wocheende schdehd vor der Dier, und ab Freidag dreffe sich alle 16 Mannschafde der Liga z oier zendrale Aufdakdrunde in Mülheim an der Ruhr. Aufregend, hajo, so isch des!
(Des sollde man mal im Fußball versuche alle an oiem Ord …. des würde wohl nedds werden. Aber die Schach-Bundesliga bekommd so ebbes hin.)
Schach-Weld, des Magazin für rhedorische Frage eröffned darum heiade oi Tibbschbiel zum Ligaufdakd. Weil Baden-Bade als Meischder für die nächschde 10 Jahre boiahe schon wieder feschdschdehd, frage wir die Leser heiade verdrauensvoll:
Wer wird Deiadscher Vize-Meischder 2012?
Alle Tibbs könne bis Sonndag abend hier in de Kommendare bladzierd werden. Der Rechdsweg (was immer des au soi soll) ischd ausgeschlossen.
Preise:
1. oie schöne Tasse Kaffee und oi Schiffs-Quardedd (originalverbaggd) der Meyer Werfd in Pabenburg
2. oie foie Paggung Hachez- Schokolade aus HB mid Schdaddmusikanden-Modiv und daz oi hischdorisches Saisonmagazin der OSG Baden-Bade aus der Saison 2010/2011
3. oie schöne CD „Rod Schdeward Unblugged“ und sonschd nedds
Viel Glügg beim Tibbe und - viel Schbaß ab morge mid der Schach-Bundesliga, hajo, so isch des!
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