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The Heart of Limburg Rock'n Roll

Het grootste Schaaktoernooi van Limburg! Het grootste Schaaktoernooi van Limburg!

Mit Grüßen aus Holland - gerade vorbei ist das große und großartige Limburg Open 2017, das wie nun schon seit 10 Jahren über Pfingsten im Herzen der Region, dem schönen Maastricht ausgetragen wurde. Und wieder war es ein tolles Turnier, über 500 Teilnehmer aus aller Herren Länder, mit vielen Groß- und Internationalen Meistern, Frauen, Jugend, Veteranen, gestaffelt in verschiedenen Gruppen nach Spielstärke, wie man es so kennt.

Das Preisgeld in der A GROEP betrug deutlich mehr als 2000,-€ für den ersten Platz - ein stattliches Gebot, und so war es keine Überraschung, dass sich einige prominente Namen in der Startrangliste fanden. Matthew Sadler und Ivan Sokolov als Meister der Weltklasse aus den 1990er Jahren, und dazu der französische Großmeister Christian Bauer, von dem ich von Stund' an ein großer Fan geworden bin. Immerhin, er spielt nicht nur beim Hamburger SK, sondern auch 1. e4, b6! und sogar 1.e4, a6!, und ist ein so kreativer Spieler, dass es eine Freude ist, ihm stundenlang bei der Entwicklung seiner Partien zuzusehen. Gewonnen hat er das Turnier ebenso wie Matthew Sadler, mit geteilten 6 Punkten aus 7 harten Runden - doch den ersten Platz holte der holländische Meisterspieler Roeland Pruijssers (?) - punktgleich, doch mit einer Hundertstelsekunde Vorsprung in einer feinen Feinwertung. Was sagt dazu die Turnierseite?

Na een spannende driestrijd in de laatste ronde wist Pruijssers Koen Leenhout te verslaan. Hierdoor eindigde hij met 6 uit 7 eerste. Evenveel punten haalden de Fransman Christian Bauer en de Engelsman Matthew Sadler, maar hun TPR was nét iets lager.

Glückwunsch also an Roeland - mit einer ELO-Performance von 2700 hat er sich den ersten Platz redlich verdient! Dabei spielte ich in der ersten Turnierrunde noch ganz in seiner Nähe (Ruud Janssen - Olaf Steffens), und sogar ein Brett vor ihm (Max Meessen - Roeland Pruijssers). Doch wie das so ist - er gewann, ich verlor, und von da an beschritten wir getrennte Wege. Der GM hielt immer engen Kontakt zu den Spitzenbrettern, ich saß näher an der Tür, was ja aber auch irgendwie ganz schön war - von dort konnte man während der Partien immer kurz mal raushuschen in die Sonne.

Beim Umsteigen auf der Rückfahrt nach Bremen spielten sie im Bahnhofscafé von Venlo gerade (Schach-)Club Tropicana von Wham. Wir enden darum heute mit diesem Lied und erinnern an George Michael, der im letzten Dezember diese Welt verlassen hat und irgendwohin weitergezogen ist. Bye Michael!

Update .... huch, das Video kann man in Duitsland (noch) gar nicht sehen - es ist wohl so eine Sache mit der GEZ, und zum Schutze der KünstlerInnen. Ganz ok so - aber wir haben Glück und weichen einfach aus:

Olaf Steffens

Olaf Steffens, Diplom-Handelslehrer, unterrichtet an einer Bremer Berufsschule. FIDE-Meister seit 1997, ELO um die 2200, aufgewachsen in Schleswig-Holstein. Spielte für den Schleswiger Schachverein von 1919 (moinmoin!), den MTV Leck (hoch an der dänischen Grenze!), den Lübecker Schachverein, die Bremer Schachgesellschaft und nun für Werder Bremen.

Seit 2012 Manager des Schachbundesliga-Teams des SV Werder Bremen.

Größte Erfolge:
Landesmeister von Schleswig-Holstein 1994, Erster Deutscher Amateur-Meister 2002, 5.Platz beim letztenTravemünder Open 2013, und Sieger des Bremer Hans-Wild-Turniers 2018.

Größte Misserfolge:
Werd´ ich hier lieber nicht sagen!

Größte Leidenschaften:
früh in der Partie irgendetwas mit Randbauern und/ oder g-Bauern auszuprobieren und die Partie trotzdem nicht zu verlieren – klappt aber nicht immer.

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