Hei, was war da wieder los, und wo waren die Werderaner Blitzer? In diesmal nur überschaubar zahlreicher Besetzung versuchten sich acht Grün-Weiße und als Gast Doroteya Nancheva (SK Bremen-West) daran, die wiederholte Wiederholung einer wiederholten Titelgewinn-Wiederholung durch David Höffer vom Delmenhorster SK zu verhindern, doch ach, erneut ohne Erfolg!
Zwar setzte der junge Nikolas Wachinger ein Ausrufezeichen und bezwang den Gast aus DEL in sehenswerter Manier, allein das sollte es am Ende schon sein für Höffer – keine weiteren Minuspunkte! Stattdessen Punkt um Punkt gegen die versammelte Blitzgemeinde, und wäre da nicht Sven Charmeteau gewesen, das Februar-Turnier wäre schon viel früher entschieden gewesen.
Doch Charmeteau punktete ausgiebig mit – wenngleich unter erheblichem Zeiteinsatz, so dass er am Ende seine Züge immer im Stakkato aufs Brett feuerte und stets sozusagen stets gewann, knapp bevor die Klappe fiel. Alles, bis eben auf das Match gegen David Höffer, und so, als nach neun intensiven Runden beide Heroen punktgleich mit 8 aus 9 das Feld anführten, gab der direkte Vergleich den Ausschlag für das Delmenhorster Blitzschachungeheuer. Wir gratulieren zum Sieg, und auch zur deutlichen Führung in der Grand Prix- Wertung.
Auf Platz zwei rangierte am Ende Sven Charmeteau vor dem Drittplatzierten Nikolas Wachinger (6 aus 9). Weitere Preise gab es für André Büscher (Bester unter DWZ 2000) sowie einen Bremer Arzt mit „D“, der aber als ehrenvoller Fünftletzter seinen Namen lieber nicht in diesem Artikel lesen möchte. -
Schachfreund Steffens fuddelte sich in bewährter Manier durch das Turnier, holte aber nicht wie in bewährter Manier damit auch Punkte. Das ist schon seit längerem so – darüber wird zu sprechen sein. (Aber mit wem?).
Zwei sehr und sehr glückliche Punkte gegen Andree Schondorf und Detlev Diedrichsen (durch Matt nach einem artistischen Springerschach Sh3+) brachten temporär noch einmal Hoffnung auf einen vorderen Platz, indes eine Niederlage gegen den pfeilschnellen Charmeteau (auch hier sah man Sh3+ ! mit baldigem Matt), und eine aalglatte Null in der Schlussrunde gegen David Höffer (wiederum Sh3+ ! mit Schach, worauf meine gutgemeinte Antwort f2-f4!? dann direkt den König einstellte) ließen das Turnier für Steffens im schachlichen Nirwana austrudeln. Sei‘s drum. Wir kommen wieder!
Die Frage aber bleibt, was es mit den drei schönen Springerschachs auf h3 auf sich hat. Und wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas innerhalb von nur vier Runden passiert?
Der nächste Monatsblitz findet statt am 02.März in den üblichen Gefilden, kurz vor den prachtvollen Norddeutschen Blitzmannschaftsmeisterschaften 2017 in Hamburg. Bis dann!
PS Vielleicht ist dies ja was für mich, vor dem nächsten Turnier: Get ready for the Six-Minute-Blitz-Workout!
Kommentare
Mit schwarzen Springern wohl etwas höher als mit weissen Springern - aber diese Frage ist nur für Steffens-Höffer eindeutig beantwortet. Immerhin gab es diesmal wohl keinen Grund zu Protesten über sieben weibliche Gegner in neun Runden - ich spiele an auf Hou Yifan in Gibraltar.
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