Jetzt ist sie endlich mein, die Harold van der Heijden-Datenbank für Schachstudien. Ihr wisst nicht wovon ich spreche? Na, von der größten Studiendatenbank, die ich kenne und die man direkt beim Autor ordern kann. Für ernsthafte Schachspieler meines Erachtens kaum verzichtbar.
Beim ziellosen Surfen in der Datenbank stolperte ich über den folgenden Fund.
In dieser Studie Rivkins besteht materiell fast Ausgleich, aber Weiß kann schnell nachweisen, dass dem schwarzen Monarchen ein wenig die Luft zum Atmen fehlt.
Weiß am Zug gewinnt!
Kommentare
Eigenwillige Einschätzung...
Zur Studie selbst: Der schwarze König muß natürlich am Entkommen gehindert werden, daher würde ich 1. Se4 vorschlagen. Schwarz muß sich schon ziemlich strecken, um die Drohung 2. Tf7 und 3. Th7 zu verhindern... und ich glaube, ich sehe schon, worauf es hinausläuft.
Ich bin davon überzeugt, dass bei erfolgreichen Spielern und Trainern Studien einen beträchtlichen Anteil am Trainingsprogramm haben.
1.Se4 ist natürlich der richtige Einstieg. In der Tat ist es daraufhin gar nicht so leicht, die schwarze Ressource an dieser Stelle zu entdecken.
1... Sf3 2.Tf7 Sg5 3.Sd6 droht matt auf f7 bei Turmschlagen und über Sf5+ nebst Tf6#. Alternativ 2.Sd6 vorbereitend.
Knackpunkt bei beiden schwarzes hg.
Sotschi ruft wieder.
Also bleibt nur 4...f5 und jetzt hat man gerade genug Zeit,den Turm auf witzigem Wege zur schon erwarteten Entscheidung nach h7 zu führen: 5.Tf6 f4 6.Te6 f3 7.Te7 f2 8.Th7+ Sxh7 9.Sf7#.
Das Stück fand ich wirklich schwer, aber auch sehr ästethisch. Ohne Brett und Figurenrücken war diesmal nichts für mich zu holen, aber es war den Aufwand wert.
Bin nur verwundert, dass es matt endet.
Oder hakt es nicht noch irgendwo, soll doch 'ne Studie sein?
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